Smartes Thermostat und Smarte Heizkörperthermostate von Netatmo ab sofort mit Somfy TaHoma kompatibel
Der Präsenzmelder wurde entwickelt, um Bewegungen zu erkennen. Das Gerät untersucht dafür unablässig die Umgebung und den eigenen Erfassungsbereich. Sollte sich eine Wärmequelle nähern, registriert der Sensor die Wärmestrahlung und formt diese in ein messbares, elektrisches Signal um: Er schaltet sein eingebautes Licht ein.
Doch wie funktioniert diese Technologie nun genau? Der Präsenzmelder verfügt wie alle Bewegungsmelder über einen sogenannten PIR-Sensor. PIR steht für Passiv-Infrarot-Sensor. Jedes Lebewesen produziert Wärme und setzt diese als elektromagnetische Strahlung frei. Diese Strahlung befindet sich im infraroten Wellenbereich und ist für unser menschliches Auge nicht sichtbar. Wenn sich die Bewegung des Lebewesens allerdings innerhalb der Reichweite der Sensoren des Präsenzmelders befinden, schalten die Sensoren die Beleuchtung des Melders an. Manche Präsenzmelder setzen zur Erfassung von Bewegung auch eher auf Hochfrequenzwellen, weswegen sie HF-Melder genannt werden.
Doch unabhängig vom verwendeten Modell verfügen beide Arten von Präsenzmelder zusätzlich noch über einen eingebauten Dämmerungsschalter. Dieser stellt sicher, dass die Beleuchtung auch wirklich nur bei Dunkelheit eingeschaltet wird. Schließlich möchte man ja nicht unnötig Strom und Energie verschwenden. Weiterhin besitzen diese Melder oftmals noch einen zweiten Schaltkanal. Dieser ermöglicht es dem Gerät Licht, Heizung und Klimaanlage unabhängig von der Helligkeit zu steuern.
Präsenzmelder verfügen über sehr empfindliche Sensoren, welche darauf ausgerichtet sind, kleinste Bewegungen zu erfassen. Sie werden häufig in Büroräumen eingesetzt, da es hier wichtig ist, dass sich das Licht nicht andauernd an- und ausschaltet. Denn in Büroräumen wird viel an Schreibtischen gesessen und vor allem die Tastatur und die Maus verwendet, um die Arbeit am Computer zu erledigen. Dies sind sehr kleine und feine Bewegungen, die kaum sichtbar sind. Die Sensoren des Präsenzmelders sind jedoch so empfindlich, dass sie selbst die kleinste Bewegung wahrnehmen können. Somit werden die Arbeitsfähigkeit, Motivation und der Komfort der Angestellten nicht beeinträchtigt. Denn nichts lenkt wohl mehr ab, als wenn sich das Licht ständig an und wieder ausschaltet.
Bei der Installation und Montage der Präsenzmelder gibt es einige Dinge, die unbedingt beachtet werden sollten, um ein optimales Arbeiten des Melders zu garantieren:
Je höher der Präsenzmelder im Raum angebracht wird, desto mehr Fläche deckt sein Erfassungsbereich ab. Mit steigender Höhe nimmt die Empfindlichkeit der Sensoren allerdings deutlich ab.
Werden die Sensoren auf die Sonne, Heizungen oder andere Wärmequellen ausgerichtet, können Fehlfunktionen auftreten.
Die Sensoren der Präsenzmelder arbeiten nicht nur nach unten, sondern erfassen auch das Gebiet über ihnen. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam, die Melder im Freien anzubringen.
Die Reichweite des Präsenzmelders ist auch abhängig von der Umgebungstemperatur, dem Klima und dem aktuellen Wetter. Je nach Jahreszeit kann die Genauigkeit des Präsenzmelders also zu- oder abnehmen.
Der Erfassungswinkel des Präsenzmelders ist optimal, wenn die zu erfassende Bewegung quer zum Melder stattfindet. Frontale Bewegungen sind für den Melder schwieriger zu registrieren.
Wenn der Melder keine Präsenz mehr im Raum erkennt, schaltet er sich automatisch ab. Gleiches gilt auch, wenn der Raum ausreichend beleuchtet wird.
Die meisten Menschen gehen wohl davon aus, dass kaum ein Unterschied zwischen Bewegungsmelder und Präsenzmelder besteht. Wie bei den bisherigen Ausführungen allerdings schon klar geworden sein sollte, ist die Empfindlichkeit der Sensoren des Präsenzmelders sehr hoch eingestellt. Somit können die kleinsten Bewegungen wahrgenommen werden. Der Erfassungsbereich des Präsenzmelders gleicht einem Schachbrett. Er teilt seinen Erfassungsbereich in 1000 einzelne Zonen ein, die er gleichmäßig überwacht.
Der Bewegungsmelder hingegen funktioniert viel gröber. Er nimmt nur große Veränderungen im Wärmebild wahr und wird deswegen hauptsächlich im Außenbereich oder in Fluren eingesetzt.
Weiterhin unterscheiden sich Bewegungsmelder und Präsenzmelder in Bezug auf die Lichtmessung. Der Bewegungsmelder wird durch Bewegung aktiviert und schaltet das Licht ein. Im weiteren Verlauf wird die Helligkeit einmalig gemessen. Dies bedeutet, dass der Bewegungsmelder dauerhaft aktiv ist und das Licht nicht ausschaltet, solange er Bewegungen wahrnimmt. Daraus folgt, dass das Licht des Bewegungsmelders ohne Unterbrechung in Betrieb ist, auch wenn sich die Lichtverhältnisse im Laufe des Tages verändert haben. Denn die Helligkeitsmessung wird schließlich nur bei der ersten Aktivierung am Tag durchgeführt.
Der Präsenzmelder agiert dahingegen weitaus umweltbewusster. Dieser Melder misst permanent die Helligkeit, da dies in seiner Automatik bereits so einprogrammiert wurde. Dadurch kann der Präsenzmelder das Licht selbstständig ausschalten, wenn ein individuell eingestellter Helligkeitswert überschritten wurde. Somit wird Strom, Energie und CO2 gespart. Wer diesen Wert bei seinem Gerät anpassen möchte, sollte in der Bedienungsanleitung nach den Stichworten light level oder the light level suchen.
Weiterhin zeigen sich Unterschiede im Verwendungszweck der Anlagen. Während Präsenzmelder vor allem in Büroräumen und Wohnräumen Verwendung finden, werden Bewegungsmelder für ganz andere Zwecke eingesetzt. Innerhalb der Häuser werden sie in Fluren, Toiletten, Kellern oder Umkleideräumen angebracht. Denn in diesen Räumen ist es nicht nötig, einen sehr sensiblen Melder anzubringen. Diese Räume werden schließlich nicht durchgehend, sondern lediglich vorübergehend benutzt. Außerdem werden die Bewegungsmelder auch zur Überwachung und Beleuchtung von Einfahrten und dem Außenbereich benutzt. Denn zunächst ist es natürlich wichtig, dass die Besucher in der Dunkelheit nicht stolpern und auch in der Lage sind, den Klingelknopf zu finden. Zudem ist es aber auch eine Warnung vor möglichen gewünschten Besuchern oder Eindringlingen für die Anwohner.
Da die Präsenzmelder über eine eingeschränkte Reichweite verfügen, kann es in sehr großen Büros nötig sein, mehrere Melder einzusetzen. Generell kann auch gesagt werden, dass der Großteil der Räume quadratisch konstruiert ist. Somit ist es für Präsenzmelder mit einem quadratischem Erfassungsbereich einfacher, den gesamten Raum abzudecken. Denn Melder mit einem runden Erfassungsbereich werden Lücken lassen, in welchen keine Bewegungen registriert werden können. Sollte ein Büromitarbeiter alleine im Büro sitzen und sein Schreibtisch sich ausgerechnet in einem solchen toten Winkel befinden, wird das Licht wohl ständig ausgeschaltet werden. Doch auch für die Planung der Montage der Präsenzmelder ist es weitaus einfacher, wenn man ein Modell mit einem quadratischen Erfassungsbereich verwendet.