Wie liest man ein Barometer ab?

Das Barometer ist ein nützliches Messgerät für die Wettervorhersage in den kommenden Stunden. Es wird von vielen Menschen verwendet und ist nicht so leicht zu lesen und zu verstehen. Und in der Tat sagt das Barometer nicht wie eine Wetterstation das Wetter direkt voraus, sondern dient es zur Messung des Luftdrucks. Dank dieses Drucks ist es dann anschließend möglich, Wettervorhersagen zu treffen.

Das Barometer, das Messgerät für die Vorhersage des Wetters

Der Begriff des Barometers ist in erster Linie ein Wettermessinstrument, und wird nur umgangssprachlich auch in anderer Weise verwendet. In der Tat gibt es ein Wahlbarometer vor der nächsten Bundestagswahl, ein Börsenbarometer über die aktuellen Aktienkurse, ein Investitionsbarometer von Unternehmen, usw. Solche Barometer haben nichts mit der Wettervorhersage zu tun, zeigen aber die aktuelle Stimmung oder einen Trend einer bestimmten messbaren Variable an. Der Begriff wird daher im übertragenden Sinne auch in diesen Bereichen verwendet.

In diesem Artikel soll es aber eher um das Barometer als Wettergerät gehen, welches den Luftdruck misst. Das Barometer, der beste Freund des Gärtners, ist ein meteorologisches Messgerät, das keinerlei Energie benötigt.

Das erste Modell wurde von E. Torricelli, einem Physiker am Hof des Herzogs der Toskana, um 1643 entwickelt. In seiner gebräuchlichsten Form besteht das Barometer aus einem Räderwerk, einer Skala und einem Zeiger. Es gibt jedoch noch viele andere Modelle von Barometern, von den eher mechanischen bis hin zu den elektronischen und vernetzten Geräten. Dazu gehören:

  • das Aneroid- oder Dosenbarometer, nicht sehr genau, aber solide und praktisch, besteht aus einer Metalldose unter Vakuum und einem Zeiger, der den Druck anzeigt.
  • das Quecksilberbarometer, bestehend aus einem U-förmigen Rohr, ist mit einer Referenzskala verbunden, um den Höhenunterschied zwischen den beiden freien Oberflächen des Quecksilbers zu messen.
  • Gas- und Wasserbarometer messen den Luftdruck anhand der sogenannten Kompressibilität eines eingeschlossenen Gas- oder Flüssigkeitsvolumens, das entsprechend dem vor Ort herrschenden Luftdruck komprimiert wird oder sich ausdehnt.
  • elektronische und vernetzte Barometer.

Einige technische Wettergeräte haben auch eine integrierte Barometerfunktion, wie zum Beispiel Wetterstationen, die unter anderem den atmosphärischen Druck messen.

Mit seinem integrierten Barometer kann die intelligente Wetterstation von Netatmo Wetterdaten aus der Haus- oder Wohnungsumgebung in Echtzeit liefern. Holen Sie sich eine genaue Wettervorhersage für die nächsten Stunden direkt auf Ihr Smartphone! Kombinieren Sie Ihr Thermometer, Ihr Luftfeuchtigkeitsmesser und natürlich Ihr Barometer in einem Gerät.

Ist ein Barometer genau?

Das Barometer ist ein weit verbreitetes, aber unzuverlässiges Instrument, zumindest unzuverlässiger als andere Wettermessinstrumente. Denn im Vergleich zu Geräten wie Quecksilberthermometern, Luftfeuchtigkeitsmessern oder Windmessern ist das Barometer bei der Wettervorhersage über mehrere Tage weit weniger genau. Die einzigen Wettervorhersagen, die sich aus einem Barometer ableiten lassen, gelten nur für die nächsten Stunden.

Warum ist das so? Das Barometer reagiert sehr empfindlich auf atmosphärische Massenbewegungen, das heißt auf Druckschwankungen, insbesondere aufgrund der Windgeschwindigkeit. Ein einfacher Windstoß kann also dazu führen, dass sich die Barometernadel auf dem Zifferblatt bewegt. Deshalb ist eine Wettervorhersage allein auf der Grundlage eines Barometers nicht möglich. Um zuverlässige Prognosen zu erstellen, muss nicht nur der Druck, sondern auch die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit sowie die geografische Lage des Ortes berücksichtigt werden.

Tatsächlich bewegt sich die Barometernadel in Echtzeit entsprechend den Schwankungen des Luftdrucks. Die vom Barometer angezeigten Luftdrucktrends sind also recht stabil. Sie können ein Hochdruckgebiet (wenn der Druck stark ansteigt) oder ein Tiefdruckgebiet (wenn der Druck stark abfällt) leicht erkennen.

Dies ist auch bei elektronischen, vernetzten und intelligenten Barometern nicht anders: Es ist sehr schwierig, das Wetter allein auf der Grundlage des Luftdrucks mit Sicherheit vorherzusagen.

Da dabei jedoch nicht nur die Windgeschwindigkeit, sondern auch die geografische Lage, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit berücksichtigt werden, können genauere Wettervorhersagen gemacht werden als mit einem einfachen Barometer.

Auch wenn das Barometer der intelligenten Wetterstation von Netatmo nicht leistungsfähiger oder zuverlässiger als ein herkömmliches Barometer ist, bietet sie Ihnen die Möglichkeit, alle Wetterdaten auf einem einzigen Gerät zu kombinieren, um genauere Prognosen zu erhalten.

Unsere Tipps, im Ihr Barometer richtig zu lesen

Kommen wir zum Kern der Sache: das Ablesen des Barometers, um den Luftdruck zu kennen
Wie wir gesehen haben, reagiert die Nadel eines mechanischen Barometers auf den Umgebungsluftdruck. Diese Nadel pendelt zwischen 960 und 1060 Hektopascal (die Maßeinheit für den Luftdruck). Der durchschnittliche Luftdruck auf dem Meeresspiegel beträgt 1013 hPa: Diese Zahl ist wichtig für die Interpretation der Ergebnisse Ihres Barometers.

Je tiefer der Zeiger (und damit der Luftdruck), desto schlechter das Wetter: Regen, Kälte, Dunkelheit, Wolken, usw. Je höher die Nadel steigt (je höher der Luftdruck), desto milder ist die Temperatur und desto sonniger ist das Wetter.

Um nun das Wetter analysieren zu können, muss man die Änderungen des Luftdrucks in Betracht ziehen. Ein konstanter Druck der Barometernadel mit geringen Schwankungen ist in der Regel gleichbedeutend mit gutem Wetter. Ein rasch steigender Luftdruck bei wechselnden Wetterbedingungen bedeutet, dass sich das Wetter verbessert. Je näher er an 1015hPa herankommt und diesen Wert überschreitet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass gutes Wetter eintritt.

Fällt die Barometernadel dagegen stetig (weil der Luftdruck sinkt), ist ein Gewitter wahrscheinlich. Und wenn der Druck unter 1000hPa, 990hPa oder sogar 980hPa fällt, kann es zu einem Sturm kommen. Dann sollte man sich lieber nicht mehr im Freien aufhalten, auch wenn dieser Luftdruck eher selten in Deutschland ist.

Ein Absinken der Nadel und des Luftdrucks unter 1015hPa bedeutet einfach, dass Regen bevorsteht und dass er einige Stunden oder sogar mehrere Tage andauern wird, solange die Nadel und der Luftdruck nicht ansteigen.

Schließlich ist zu beachten, dass ein Hochdruckgebiet eher auf ruhiges Wetter als auf ein wirklich angenehmes und warmes Klima hindeutet.

Nun wissen Sie alles, um Ihr Barometer richtig abzulesen. Aber denken Sie daran: Auch wenn es sehr zuverlässig ist, was den Luftdruck angeht, ist die langfristige Wettervorhersage nicht sehr präzise! Viele Menschen halten jedoch an ihren Barometern fest, obwohl sie sich oft bewusst sind, dass es sich um ein Gerät handelt, auf das man sich nicht mit Sicherheit verlassen kann.