Schlüssel verlieren: Das kann Stress bedeuten, vor allem, wenn Sie aus Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung ausgesperrt unverrichteter Dinge vor Ihrer Haustür stehen. Glücklicherweise gibt es für diesen Fall einige Tipps und Tricks, die Ihnen helfen können, eine Tür ohne Schlüssel zu öffnen. Ihre Schlüssel befinden sich in Ihrer Wohnung und Sie stehen ausgesperrt vor einer geschlossenen Tür, nachdem der Schnapper bzw. die Schlossfalle zugeschnappt ist? Netatmo hat praktische Methoden und Tipps für Sie, mit deren Hilfe Sie ohne Ihre Schlüssel schnell und einfach Ihr Türschloss öffnen und Zugang zu Ihrem Zuhause erhalten können.
Woraus besteht ein Schloss?
Der Zylinder
Der Zylinder (Schließzylinder), auch Trommel oder Kanone genannt, ist der zentrale Teil der Türschlösser, in den der Schlüssel eingeführt wird, um die Tür zu öffnen oder zu schließen. Der Zylinder enthält Kernstifte und Gehäusestifte, das sind kleine Metallstifte unterschiedlicher Länge, die in Hohlräumen im Inneren des Zylinders sitzen und die Bewegung des Schließmechanismus ermöglichen. Der Profilzylinder ist heute die gebräuchlichste Form von Sicherheits-Türschloss.
Schließzylinder gibt es übrigens in verschiedenen Ausführungen:
- Der europäische Zylinder (Halbzylinder, Doppelzylinder, Knaufzylinder...)
- Der Rundzylinder als Einzel- oder Doppelzylinder
Das Schließblech
Das Schließblech ist eine Metallplatte, die am Türpfosten befestigt ist. Beim Schließen der Tür greift der Riegel am Türschloss in das Schließblech ein, um die Tür verriegelt zu halten. Das Schließblech sorgt somit für das richtige Zusammenspiel zwischen den Schließmechanismen und den beweglichen Teilen der Profilzylinder und ist somit ein zentrales Element der Sicherheit Ihrer Tür und damit Ihres Zuhauses.
Der Riegel oder Bolzen
Der Riegel ist der bewegliche Teil im Türschloss, der in das Schließblech hineingeht, um die Tür zu verriegeln, wenn sie geschlossen ist. Er kann durch einen Schlüssel, einen Griff oder einen Knopf betätigt werden. Man unterscheidet verschiedene Arten von Riegeln wie:
- Der stehende Riegel ist ein festes Teil, das beim Verriegeln der Tür in das Schließblech einrastet.
- Der Gabelriegel
- Der Riegel mit Vierteldrehung
- Die Falle, auch Schlossfalle oder Schnapper genannt, ist beweglich und zieht sich mit der Betätigung eines Griffs oder Knopfes zurück, im Gegensatz zu einem Riegel, der unbeweglich ist und nur mit einem Schlüssel betätigt werden kann.
Der Stulp
Der Stulp ist die sichtbare Seite am Einsteckschloss, es handelt sich um eine Metallplatte, die an der Türkante befestigt wird. Die Riegel gehen durch ihn hindurch und er sorgt dafür, dass Schloss und Tür korrekt ausgerichtet sind.
Das Schlosskasten
Der Schlosskasten oder das Schlossgehäuse ist der Block, in dem alle Teile des Schlosses zusammengefasst sind.
Der Schlüssel
Der Schlüssel ist das Werkzeug, mit dem der Verriegelungsmechanismus im Profilzylinder aktiviert wird. Er wird in den Zylinder eingeführt und muss mit der internen Konfiguration des Schlosses übereinstimmen, um die Tür zu entriegeln oder zu verriegeln.
Die Netatmo Smart Keys verwenden die zertifizierte NFC-Technologie und werden durch die zuverlässigsten kryptografischen Methoden geschützt, sie sind manipulationssicher, können nicht vervielfältigt werden und lassen sich bei Verlust oder Diebstahl sofort über die Home + Security App deaktivieren.
Die verschiedenen Türschloss-Varianten und Verriegelungsarten für ein Haustürschloss
Schloss mit Schlüsselverriegelung
Das Schlüssel-Schloss ist ein sehr verbreitetes Modell. Seine Funktionsweise beruht auf zwei wesentlichen Teilen: dem Rotor und dem Stator. Der Stator ist der feste Teil des Schlosses, während der Rotor der bewegliche Teil ist, in dem der Schlüssel gedreht wird.
Schloss mit stehendem Riegel
Wie bereits erwähnt, bezeichnet der Riegel den beweglichen Teil eines Schlosses, der das Verriegeln der Tür ermöglicht. Der stehende Riegel kann nur mit einem Schlüssel aktiviert werden, was bei der Schlossfalle nicht der Fall ist.
Schloss mit Codeverriegelung
Das Codeschloss ist ein Modell, das anhand einer im Voraus festgelegten Zahlenkombination geschlossen oder geöffnet wird. Beim Schließen verriegelt sich die normalerweise Tür automatisch, aber es gibt auch Varianten mit manuellen Codeschlössern.
Kartenschloss
Es gibt zwei Varianten von Schlössern, die sich mit einer Karte verriegeln lassen.
Magnetkarten-Schloss: Dieses System wird häufig von Hotels für ihre Zimmertüren verwendet. Mann muss die Magnetkarte einfach in den dafür vorgesehenen Schlitz einführen, um die Tür zu entriegeln.
Chipkarten-Schloss: Diese Technologie ermöglicht das selektive Öffnen der Tür für bestimmte Personen, indem ein Empfänger den Chip auf der Karte erkennt.
Schloss mit biometrischer Verriegelung
Dieses Schlosssystem funktioniert mit Fingerabdruck, was das Öffnen mit Schlüsseln oder Karten überflüssig macht. Dies stellt ein recht hohes Maß an Sicherheit dar, da nur die gespeicherten Fingerabdrücke die Tür entriegeln können.
Wendeschloss
Ein Wendeschloss ist ein Schlosstyp, der sowohl in rechts- als auch in linksöffnende Türen eingebaut werden kann. Mit anderen Worten: Das Schloss kann nach links oder rechts gedreht werden, um sich der Öffnungsrichtung der Tür anzupassen, ohne dass zusätzliche Komponenten oder Teile erforderlich sind.
Wie funktioniert ein vernetztes Schloss?
Ein vernetztes Schloss kann mithilfe von WLAN oder Bluetooth funktionieren und ermöglicht das Öffnen oder Schließen einer Tür aus der Ferne, z. B. über einen Computer, ein Smartphone oder eine vernetzte Uhr.
Das Netatmo Smart Lock arbeitet Hand in Hand mit Smart Keys und Ihrem Smartphone. Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten und Hackerangriffe zu vermeiden, ist das Netatmo Smart Lock außerdem nicht mit dem Internet verbunden, sondern funktioniert über Bluetooth mittels verschlüsselter Kommunikation.
Mit dem Smart Lock können Sie Ihr Smartphone als Alternative zu Ihren Schlüsseln verwenden. Sie können beruhigt sein, denn mit diesem Service werden Sie nicht mehr ausgesperrt vor Ihrer Haustür sitzen.
Die verschiedenen Einbauarten für Schlösser
Kastenschloss
Bei dieser Art des Einbaus wird das Schloss außen an der Tür befestigt, in der Regel an der sichtbaren Oberfläche, was den Einbau dieser Art von Schlössern recht einfach macht. Das Schloss wird mithilfe von Schrauben oder Bolzen installiert, die es sicher an der Tür befestigen. Kastenschlösser eignen sich sowohl für Holztüren als auch für Türen aus Metall oder PVC.
Einsteckschloss
Das Einsteckschloss wird in eine speziell ausgeschnittene Aussparung in der Tür eingebaut. Nur der Beschlag vom Einsteckschloss ist sichtbar, was unter Umständen ein ästhetischeres Aussehen bietet. Das Einsteckschloss wird üblicherweise für Innentüren verwendet, z. B. für Schlafzimmer- oder Badezimmertüren.
Sicherheitsverriegelung
Dieses ästhetisch ansprechende und einfach zu installierende Sicherheitsschloss ähnelt dem Kastenschloss, wird jedoch an einer Platte, der sogenannten Verkleidung, befestigt, die einen großen Teil der Tür abdeckt und das Schloss schützt. Diese Art von Sicherheitsschloss wird häufig für Haupteingangstüren verwendet, da es schwer ist und sich für dicke Türen eignet.
Was kostet der Einbau eines Schlosses?
In Deutschland kann der Preis für den Einbau eines Schlosses variieren, da er von mehreren Faktoren abhängig ist, wie z. B. dem Typ des einzubauenden Schlosses, dem gewünschten Sicherheitsniveau, der Komplexität des Einbaus, dem von Ihnen gewählten Schlosser usw.
Für ein Standard-Einsteckschloss können Sie mit mit einem Preis von etwa 100 Euro rechnen, während Sie für ein elektronisches Schloss in der Regel zwischen 200 und 500 Euro ausgeben müssen, insbesondere da es sich um ein komplexeres Schlosssystem handelt, das eine elektrische Installation erfordert. Vergleichen Sie bitte gut die Produkte, die online oder auch im Geschäft verfügbar sind, das Haustürschloss ist zu wichtig, um vernachlässigt zu werden!
Mithilfe Ihres Schlosses Ihr Zuhause gut absichern
Die Option der Mehrfachverriegelung für eine erhöhte Sicherheit
Mehrfachverriegelungen haben in der Regel drei, fünf oder mehr Verriegelungspunkte, die senkrecht entlang der Tür verteilt sind. Diese Verriegelungspunkte können sich im Türrahmen, im oberen und unteren Teil der Tür sowie am Griff befinden.
Durch die Verriegelung der Tür an mehreren Punkten bietet ein Mehrfachverriegelungsschloss im Vergleich zu einem Einpunktschloss eine erheblich höhere Sicherheit. Pro weiterem Schließzylinder wird es für einen Einbrecher schwieriger, die Tür aufzubrechen. Sie können zwischen einem eingebauten oder aufgesetzten Mehrfachverriegelungsschloss wählen.
Das Material, aus dem das Schloss besteht, richtig auswählen
Stahl wird für seine Stärke und Haltbarkeit geschätzt, was ihn zu einer beliebten Wahl für die Einzelteile von Einsteckschloss und weiterer Türschlösser macht, z. B. Riegel, Schließzylinder... Stahl ist außerdem korrosionsbeständig, was wichtig ist, damit das Schloss nicht mit der Zeit beschädigt wird, weil es den Elementen ausgesetzt ist.
Aluminium, Messing oder Zink sind ebenfalls widerstandsfähige Materialien, aus denen ein Schloss bestehen kann.
Ein A2P-zertifiziertes Schloss wählen
Die A2P-Zertifizierung wurde von den Herstellern eingeführt, um Türschlösser an Haustüren zu garantieren, die optimale Sicherheit bieten. In Deutschland wird die A2P-Zertifizierung von der European Certification Body GmbH (ECB) und der VdS Schadenverhütung GmbH ausgestellt. Es gibt verschiedene Stufen der A2P-Zertifizierung:
- A2P*-Türschlösser: A2P*-zertifizierte Schlösser sind so konzipiert, dass sie einen grundlegenden Schutz vor Einbruchsversuchen bieten. Sie wurden getestet, um einfachen Angriffen standzuhalten, und ihre Mindestwiderstandszeit beträgt 5 Minuten.
- A2P**-Türschlösser: A2P**-Schlösser können sowohl einfachen Angriffen als auch Versuchen mit Bohrwerkzeugen standhalten. Ihre Mindestwiderstandszeit beträgt 10 Minuten.
- A2P***-Türschlösser: A2P***-Schlösser sind die Königsklasse in der A2P-Zertifizierung. Sie widerstehen sogar schweren Schlag- und Bohrwerkzeugen. Ihre Mindestwiderstandszeit beträgt 15 Minuten.
Das Netatmo Smart Lock wurde entwickelt, um Sie vor physischen Einbruchsversuchen wie Aufhebeln, Aufbohren, Herausreißen, Abscheren und Eindrücken zu schützen.
