Preise für Hausalarme: Wie viel kostet ein Hausalarm eigentlich?

Eine ausgezeichnete Frage, die Sie sich stellen sollten! Wie bei jedem Produkt, hängt der Preis eines Hausalarms vom gewählten Sicherheitssystem, dem Hersteller, der Qualität und dem Zubehör des Sicherheitskits ab. Auch ob es sich um ein kabelloses oder kabelgebundenes Gerät handelt ist ein wichtiger Faktor, genau wie die Installationskosten oder mögliche Abonnementpakete. Netatmo hat Ihnen einen Leitfaden erstellt, der dabei helfen soll, die Preise von Hausalarmen zu verstehen und so vor dem Kauf mit wertvollen Informationen gewappnet zu sein.

Welche Preisspanne gibt es bei kabelgebundenen und kabellosen Alarmkits?

Hier möchten wir uns zunächst mit dem Preis des Alarmsystem selbst beschäftigen, ohne Installation, Abonnementpreis oder andere Nebenkosten.

Sowohl kabelgebundene wie auch kabellose Alarmpakete, die per WLAN oder Funk funktionieren, enthalten im Allgemeinen eine Alarmzentrale (oder ein Produkt wie eine intelligente Videoüberwachungskamera, die durch die Koordination anderer kabelloser Sicherheitszubehörteile als Alarmzentrale fungiert), einen Telefonsender (entweder einen GSM- oder PSTN-Alarm), einige Bewegungs- und/oder Öffnungsmelder, eine Alarmsirene und möglicherweise Fernbedienungen und eine Kamera.

Systeme wie diese können Sie ab 150 Euro erwerben, wobei es sich dabei um Sicherheitssysteme mit Basisfunktionen handelt. Die Preise können aber auch bis über 2000 Euro reichen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn es sich um ein Hausalarmpaket inklusive mehrerer High-End-Alarmzubehörteile, einschließlich einer Überwachungskamera, handelt. Der Durchschnittspreis liegt bei etwa 800 Euro.

Die Kosten für einzelnes Sicherheitszubehör, das separat gekauft wird, liegt zwischen einigen hundert Euro (mit Sensoren, Melder oder einem lokalen Alarm) und mehreren hundert Euro (im Falle einer Multifunktionskamera).

Damit eine Alarmanlage ihren Zweck erfüllt, darf sie nicht nur aus ein paar Sensoren bestehen. Wichtig ist, dass die Einbrecher gar nicht erst in Ihre Wohnung kommen. Dieses Ziel erreichen Sie am besten durch die optimale Sicherung von Fenstern und Türen, da beispielsweise Balkontüren ein beliebtes Ziel sind, weil sie sich mit wenigen Mitteln aufhebeln lassen. Wir empfehlen Ihnen die smarten Tür- und Fenstersensoren, die Sie im Ernstfall über Ihr Smartphone warnen und Sie so informieren, bevor jemand überhaupt in Ihr Haus oder Ihre Wohnung eindringen kann. Auch Glasbruchmelder können eine gute Investition sein, da der Alarm dann ausgelöst wird, wenn ein Fenster oder eine Tür zu Bruch geht.

Wenn Sie in Betracht ziehen, ein Hausalarmsystem bei einem speziellen Händler zu kaufen und dieses professionell installieren zu lassen, müssen Sie sich dort ein Angebot einholen, das die Installationskosten, Abonnement-Kosten und Wartungskosten beinhaltet. Hier können Installationen teuer werden. Da die Kosten je nach Anbieter variieren, kann es sich lohnen, Preise zu vergleichen und sich ausreichend Informationen einzuholen. Günstiger ist es, Alarmanlagen selbst einzubauen, doch hier gibt es diverse Fehlerquellen, die Ihren persönlichen Schutz mindern können. So kann es zum Beispiel dazu kommen, dass das System den Alarm aufgrund von Planungsfehlern nicht auslöst, wenn es wirklich zum Einbruch kommt.

Gerade bei großen Häusern und einem wertvollen Besitztum kann die Beauftragung eines Fachspezialisten enorm von Vorteil sein. Dieser übernimmt nicht nur die Planung und den Einbau des Alarmsystems, sondern kümmert sich auch um die Wartung. Zwar müssen Sie hier mit höheren Ausgaben rechnen, gerade was die Arbeitsstunden angeht, doch wenn Sie neu auf dem Gebiet der Alarmanlagen und deren Einbau sind, sollten Sie Profis ans Werk lassen. Tatsächlich ist die Wartung ein wichtiger Aspekt, den Sie nicht vernachlässigen sollten, da Regelbetrieb, technischer Verschleiß, aber auch Strom- und Netzausfall zu kritischen Ausfällen führen können. Damit die Funktionsfähigkeit weiterhin gewährleistet wird, empfiehlt sich eine jährliche Wartung des kompletten Systems. Die Kosten dafür können sich auf 200 bis 500 Euro belaufen.

Im Übrigen können Sie sich zusätzlich zu Ihrer Alarmanlage auch für eine Fernüberwachung entscheiden. Mit einer solchen Überwachung wird im Falle eines Einbruchs innerhalb weniger Sekunden eine Live-Verbindung zu einer Notrufleitstelle aufgebaut. Die dortigen Mitarbeiter können dann in das jeweilige Objekt hineinhören und -sehen und so feststellen, ob es sich um einen legitimen Alarm oder einen Fehlalarm handelt. Im Ernstfall können die Mitarbeiter aus der Ferne mit dem Täter kommunizieren und die Polizei umgehend informieren. Solche Live-Sicherheitslösungen gibt es je nach Objektgröße und Ausprägung ab 100 Euro im Monat.

Den Preis eines drahtlosen Hausalarms verstehen

Drahtlose Hausalarme, die über das Internet laufen, werden immer beliebter. Wie bei allen drahtlosen Alarmen ist es im Gegensatz zu einem kabelgebundenen Sicherheitssystem möglich, das Original-Alarmkit entsprechend Ihrer Wünsche und dem Aufbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung mit Zubehör zu ergänzen.

Der Preis für solche Hausalarmsysteme hängt vor allem von der Größe Ihres Hauses oder der Anzahl der zu überwachenden Innen- und Außenbereiche ab, denn diese bestimmen die Anzahl der Bewegungs- und/oder Öffnungsdetektoren, Überwachungskameras und Alarmsirenen.

Als Beispiel sehen wir uns ein Einfamilienhaus an. Hier kann eine gute Alarmanlage zwischen 500 und 1000 Euro kosten. Um auf der sicheren Seite zu sein, gehören hier sowohl Bewegungsmelder als auch Lichtschranken zur Ausstattung, die sich an Fenstern anbringen lassen. Sobald diese Lichtschranken durchbrochen werden, senden sie ein Alarmsignal aus. Zubehör wie dieses wird von verschiedenen Herstellern angeboten und unterscheidet sich demnach auch im Preis.

Ein Mehrfamilienhaus mit einer Alarmanlage zu sichern kann deutlich mehr kosten. Viele gute Alarmanlagen lassen sich zusätzlich mit einer Leitstelle verbinden. So wird für maximale Sicherheit gesorgt – doch auch das spiegelt sich natürlich in den Kosten wider, da hier nicht nur der Einbau bezahlt werden muss, sondern auch monatliche Kosten für einen Sicherheitsdienst anfallen.

Auch Vermieter sollten sich mit diesem Thema beschäftigen. Vermieten Sie ein Mehrfamilienhaus, kann es eine Überlegung wert sein, das Thema der Sicherheit in den Nebenkosten aufzuführen. Handelt es sich in Ihrem Haus nicht um Mietswohnungen, sondern um mehrere Eigentumswohnungen, sollten Sie gemeinsam überlegen, wie die Alarmanlage genutzt werden soll.

Tatsächlich muss der Preis für drahtlose Alarmanlagen nicht unbedingt hoch ausfallen! Auch ohne teure Abos können Sie sich von Alarmsystemen, die mit Ihrem Smart Home verbunden sind, alarmieren lassen. So werden Sie bei verdächtigen Aktivitäten sofort über Smartphone, Tablet oder Computer informiert und können auch aus der Ferne handeln. Übrigens lässt sich auch ein Rauchmelder in dieses System mit einbinden, sodass für zusätzlichen Schutz gesorgt ist.

Ein Bewegungsdetektor, eine Überwachungskamera, die zwischen Tierbewegungen und verdächtigen Bewegungen unterscheiden kann, oder eine Alarmsirene, die aufgezeichnete Geräusche abspielen kann, um Einbrüche zu verhindern, indem sie simuliert, dass jemand zu Hause ist: Smarte und vernetzte drahtlose Hausalarme bieten Ihnen ein intelligentes Sicherheitssystem zu einem erschwinglichen Preis.