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Mithilfe der sogenannten Gaunerzinken können Einbrecher ihren Komplizen mithilfe weniger Zeichen wichtige Informationen hinterlassen, beispielsweise:
Zu welchen Uhrzeiten und an welchen Wochentagen die Bewohner üblicherweise Zuhause sind
Ob es ein Alarm- und Haussicherungssystem gibt
Ob die Bewohner einen Hund besitzen
Wie die Nähe zu Nachbarn aussieht, die im Falle eines Einbruchs Alarm schlagen oder * das Haus von der Straße aus sehen können
Wie weit die nächste Polizeistation entfernt ist
Im Folgenden haben wir Ihnen eine Übersicht der wichtigsten Gaunerzinken und deren Bedeutungen zusammengestellt:
Ein Dreieck: Mit dem Dreieck zeigen Einbrecher, dass das Haus nur von einer Frau bewohnt wird. Alternativ nutzen sie ein Plus-Zeichen mit einem nach oben gewölbten Bogen darüber, das darauf hinweist, dass kein Mann im Haus wohnt.
Ein Kreis, der mit einem Kreuz durchgestrichen ist Das Symbol weist Komplizen darauf hin, sich besser ein anderes Haus zu suchen. Das Zeichen findet man unter anderem oft an Häusern, in denen Polizisten wohnen. Auch wenn sich Einbrecher möglicherweise von Ihrem Haus fernhalten, sollten Sie das Symbol entfernen und die Polizei informieren.
Plus-Zeichen/Kreuz: Das Zeichen wird meist dann genutzt, wenn Betrüger der Meinung sind, dass es bei diesem Haushalt sinnvoll wäre, sich fromm zu stellen und um Einlass zu bitten. Das Symbol ist vor allem für Trickbetrüger wichtig.
Zackenlinie: Die gezackte Linie bedeutet so viel wie „Vorsicht, bissiger Hund“ und wird genutzt, um Komplizen vor eben diesem zu warnen.
Eine waagerechte Linie: Dieses Zeichen weist andere Einbrecher darauf hin, dass es bei Ihnen nichts zu holen gibt und sich ein Einbruch nicht lohnt.
Zwei auf dem Kopf stehende T, die miteinander verbunden sind: Dieses Symbol nutzen Einbrecher, wenn Senioren im Haus wohnen. Gerade Trickbetrüger verwenden das Zeichen oft.
Das Problematische ist, dass Gaunerzinken oft übersehen werden. Meist handelt es sich um kleine, mit Kreide gezeichnete Symbole, die eher unauffällig sind – vor allem, da viele Personen gar nicht wissen, wie Gaunerzinken aussehen. Oft sind diese Symbole gerade mal so groß wie ein 2-Euro-Stück, weshalb Sie besonders gründlich überprüfen sollten, ob jemand eine dieser Zeichnungen an Ihren Wänden oder auch der Garage hinterlassen hat.
Sollten Sie ein solches Symbol am eigenen Haus oder in der unmittelbaren Nähe entdecken, machen Sie ein Foto davon und entfernen Sie den Gaunerzinken sofort. Werfen Sie in den darauffolgenden Tagen zudem ein Auge auf die Umgebung, um herauszufinden, ob sich verdächtige Personen in der Gegend bewegen. Nehmen Sie die Zeichen auf jeden Fall ernst und informieren Sie die Polizei darüber. Auch die Nachbarschaft sollte darüber in Kenntnis gesetzt werden.
Einbrecher gehen meist äußerst vorsichtig vor. Bevor sie in ein Haus einbrechen, untersuchen sie jedes Ziel genau. Manche Personen kommen dabei sogar zu den Opfern nach Hause, um Informationen zu erhalten und sich das Zuhause und die Habseligkeiten anzusehen und herauszufinden, ob das Haus durch ein Alarmsystem bewacht wird. Im Zusammenhang dessen sollten Sie besonders vorsichtig sein, wenn Ihnen jemand, beispielsweise ein Werbevertreter, besonders hartnäckig vorkommt.
Einbrecher wissen, wie sie herausfinden, ob jemand Zuhause ist oder ob die Einwohner möglicherweise über längere Zeit verreist sind. Ein überfüllter Briefkasten, geschlossene Fensterläden und Urlaubsbilder, die Sie in sozialen Netzwerken posten sind eine Einladung für Diebe. Mit Urlaubsplänen sollten Sie stets diskret umgehen. Besser noch ist es, Ihre Nachbarn, um Hilfe zu bitten, Ihren Briefkasten von Zeit zu Zeit zu leeren.
Wenn es an Wochenenden und Feiertagen auf Reisen geht, sollten Sie sich ohne Angst entspannen können. Sicherheitssysteme mit Kamera, Alarmanlagen und smarte Türklingeln schützen Ihr Zuhause, sodass Sie sich entspannt zurücklehnen können. Kommt es zu einem Einbruch, werden Sie live und aus der Ferne darüber informiert. Auch wenn Sie gerade am anderen Ende der Welt sind, kann der Alarm ausgelöst werden und Einbrecher in die Flucht schlagen.
Haben Sie Angst davor, das Haus zu verlassen? Fürchten Sie sich davor, Opfer eines Diebstahls zu werden? In diesem Fall können Polizei- und Nachbarschaftspatrouillen für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl sorgen. Die Polizei fährt besonders in gefährdeten Gebieten häufig Patrouille und kontrolliert verdächtige Fahrzeuge oder Personen. Einigen Städten und Gemeinden reicht das jedoch nicht: Sie organisieren regelmäßige Nachbarschaftspatrouillen, um Übeltätern auf die Spur zu gehen. Diese Art der Bürgerwehr muss jedoch klare Regeln befolgen und darf in keinem Fall behaupten, der Polizei anzugehören. Zudem dürfen die Personen nur mit legalen Verteidigungsmitteln ausgestattet sein, etwa Reizspray und Gummiknüppel, die lediglich zur Selbstverteidigung eingesetzt werden dürfen.
Laut Gesetz hat jede Person das Recht, Verdächtige vorläufig festzunehmen, ohne sich bei irrtümlichem Festhalten strafbar zu machen. Sie muss sich allerdings sicher sein, eine Straftat beobachtet zu haben.
Sie müssen sich jedoch nicht zwangsweise auf Nachbarschaftspatrouillen verlassen, denn mittlerweile gibt es immer mehr Sicherheitsdienste, die Streifentätigkeiten und Kontrollgänge anbieten und somit ebenfalls eine abschreckende Wirkung auf Einbrecher haben. Auch moderne Alarmanlagen lassen sich mit Sicherheitsdiensten verbinden, die bei Bedarf schnell vor Ort sind.
Ohnehin sind Alarmsysteme ein wirksamer Schutz gegen Einbrecher, da diese Sie im Ernstfall sofort über verdächtige Aktivitäten informieren und ohrenbetäubende Sirenen auslösen, bei denen die meisten Diebe die Flucht ergreifen werden. Heutzutage gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, von denen vor allem die drahtlosen Modelle einfach zu installieren sind. Besitzen Sie jedoch noch keine Erfahrung auf diesem Gebiet, sollten Sie sich auf jeden Fall an eine kompetente Firma wenden, damit potenzielle Fehlerquellen bei der Installation vermieden werden.
Neben klassischen Alarmsystemen gibt es auch andere nützliche Produkte, die wir Ihnen empfehlen können. Ein einfacher Weg, das Haus zu schützen sind Tür- und Fensterkontakte, die an den entsprechenden Stellen angebracht werden und Sie bereits dann informieren, bevor sich Diebe Zutritt zu Ihrem Haus verschaffen können. Auch mit smarten Türschlössern sind Sie gut ausgestattet. Sollte Ihr Schlüssel gestohlen werden, bedeutet das kein erhöhtes Risiko für Sie, da Sie die Schlüssel sofort deaktivieren können.