Wie erkennt man die Giftigkeit eines Haushaltsprodukts?

Haushaltsprodukte sollen Ihr Zuhause sauberer, gesünder und weniger verschmutzt machen. Das ist jedenfalls der Grund, warum man ein Pflegemittel verwendet - theoretisch! Doch die Realität sieht leider anders aus, denn Reinigungsmittel können die Umwelt in Innenräumen belasten und eine bessere Auswahl der Reinigungsmittel ist daher von entscheidender Bedeutung. Ihr Zuhause, Ihre Gesundheit und die Umwelt hängen davon ab. Aber nicht nur das!

Etiketten von Haushaltsprodukten richtig lesen

Haushaltsprodukte wie Multiflächenreiniger, Spülmittel, Bleichmittel oder Waschmittel enthalten oft aggressive und starke Substanzen gegen Schmutz. Wie können Sie sonst Flecken entfernen, Schmutz beseitigen und Ihr Zuhause sauber machen?

Die Frage jedoch ist, welche Stoffe in Ihren Haushaltsprodukten enthalten sind. Es gibt nur wenige Reinigungsmittel, die keine chemischen, giftigen und umweltschädlichen Stoffe enthalten. Also, um jedes Reinigungsprodukt besser auswählen, ist wichtig, die Angaben auf dem Etikett entziffern zu können.

Was ist Ihnen lieber, Seife, Natron und Essig oder Biozide, Allergene und Sulfate?

Es geht hier nicht um die Frage, welches Produkt Sie einfachen Nutztung und Effizienz vielleicht bevorzugen: Kernseife, Natron, Soda und Essig sind mindestens genauso wirksam, aber umweltfreundlicher als jeder andere chemische Inhaltsstoff. Es stellt sich jedoch die Frage, welche chemischen Stoff in Ihrem Reinigungsprodukt enthalten sind.

In einem ersten Schritt ist es wichtig, nach Informationen über Spuren von Sulfaten, endokrinschädlichen Stoffen, Bioziden, Allergenen und quaternären Ammoniumverbindungen in einem Reinigungsmittel zu suchen. Diese haben in Ihrem Haus nichts zu suchen. VOC dagegen, die (manchmal umweltschädlichen) flüchtigen organischen Verbindungen, sind schwer zu vermeiden.

Das Etikett eines Reinigungs-, Entkalkungs- oder Desinfektionsmittels enthält alle grundlegenden Informationen: Menge, Art des Wirkstoffs und der Zusatzstoffe, mögliche Risiken, aber auch Sicherheitshinweise und Anwendungsmethoden.
Nicht alle Haushaltsprodukte werden auf dieselbe Weise verwendet und es wird empfohlen, die Anweisungen auf jedem Produkt zu befolgen. Das Ziel ist einfach: Risikovermeidung.
Dann entschlüsseln Sie die verschiedenen Inhaltsstoffe: Sind sie natürlich und umweltfreundlich oder chemisch und gefährlich?
Nutzen Sie dafür einfach Google, um die richtigen Antworten in wenigen Sekunden zu erhalten. Hier alle Inhaltsstoffe aufzulisten, die Sie vermeiden sollten, sowie alle, die in Ihren Reinigungsprodukten enthalten sein dürfen, würde viel zu viel Platz einnehmen.

Achten Sie auf die Piktogramme, die auf jedem Reinigungsprodukt stehen

Reizende oder schädliche Produkte, oxidierende Produkte (die die Verbrennung entzündlicher Stoffe verursachen können), giftige Produkte, entzündliche Produkte, explosive Produkte, umweltgefährdende Produkte, Produkte, die Korrosion verursachen, ätzende Produkte und langfristig gefährliche Produkte.
All diese Piktogramme in roten Rauten verheißen nichts Gutes. Nicht für Ihre Gesundheit, nicht für Ihr Zuhause und nicht für die Umwelt! Sicher ist, dass es bei Kernseife, Backpulver oder Essig viel weniger solcher Gefahren gibt.

Es wird daher empfohlen, Haushalts- und Reinigungsmittel zu wählen, die so wenig wie möglich enthalten. Es ist ganz einfach: Je weniger Warnpiktogramme vorhanden sind, desto weniger Risiko stellt das Produkt dar. Dies ist ein hervorragendes Zeichen, um die Giftigkeit eines Haushaltsprodukts zu erkennen und es nicht zu Hause zu verwenden.

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Sich auf Datenerhebungen, Studien und Enthüllungen von Verbraucherorganisationen verlassen

Sie sind im Allgemeinen sehr zuverlässig und basieren auf seriösen Studien. Auf diese Weise können Sie alle als giftig eingestuften Reinigungsmittel von Ihrer Einkaufsliste streichen.

Die französische Zeitschrift „60 Millions de consommateurs“ (auf deutsch: „60 Millionen Konsumenten“) ist ein perfektes Beispiel dafür. Eine einfache Veröffentlichung und Auflistung kritischer Stoffe kann zum Boykott bestimmter Marken von Reinigungsmitteln, Lebensmitteln oder Kosmetika führen und hat großen Einfluss auf die Verbraucher.

Im April 2019 veröffentlichte „60 Millions de Consommateurs“ zwei Studien, aus denen hervorging, dass zur Verringerung der Luftverschmutzung in Innenräumen (ein derzeit besonders wichtiges Thema) industrielle Haushaltsprodukte durch hausgemachte Produkte und umweltfreundlichere Alternativen ersetzt werden sollten.

Warum ist das so? Die meisten Haushaltsprodukte wie Reinigungs- oder Waschmittel enthalten giftige Stoffe (und leider zu wenige Seife, Natron oder Essig).
Bei ihren Analysen berücksichtigen diese Verbraucherverbände die Angaben auf dem Etikett jedes Reinigungsmittels und das vorgeschriebene Sicherheitsdatenblatt. Durch die Zusammenstellung der Ergebnisse wird es einfacher, den Giftigkeitsgrad eines Haushaltsprodukts zu erkennen.

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Sind die Etiketten von Haushaltsmitteln zuverlässig?

Gekennzeichnete Haushaltsprodukte sind im Durchschnitt 25 % teurer. Ist dies eine Garantie für ein ökologisches Produkt, das Ihr Haus, die Umwelt und Ihre Gesundheit schont?

Im Allgemeinen ja. Diese Labels und Siegel sind sehr vielfältig und haben unterschiedliche Anforderungen: Das NPC-Siegel, Ecocert, das EU-Ecolabel und der Blauer Engel

Hüten Sie sich auch vor dem Gerücht, dass ein ökologisches, gesundes und gekennzeichnetes Haushaltspflegeprodukt weniger wirksam als ein konventionelles Produkt ist - es kann für dieselben Nutzungsmöglichkeiten verwendet werden.

Die Wahl eines umweltfreundlichen Reinigungsmittels, das beispielsweise Kernseife oder Essig anstelle von industriellen Haushaltsprodukten enthält, hilft, die Verschmutzung des Hauses zu vermeiden. Es ist nicht immer leicht, die Giftigkeit eines Haushaltsprodukts zu erkennen. Zögern Sie daher nicht, sich in einem Geschäft oder im Internet beraten zu lassen. Ein letzter Tipp: Vermeiden Sie Bleichmittel, wenn möglich.