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Einbruchsstatistiken in Deutschland: die wichtigsten Infos und Präventionsmaßnahmen

In den Statistiken geht es immer nur um andere Menschen? Das stimmt leider nicht ganz! Denn wenn man sich die Zahlen der Einbruchsstatistiken in Deutschland ansieht, wird klar, dass es jeden Haushalt treffen könnte. Einbruch ist ein Risiko, dessen sich jeder bewusst sein sollte, wenn es um die Ausstattung des Hauses einer Alarmanlage für den verbesserten Schutz geht. Was sagen uns also diese Einbruchsstatistiken?

Wie viele Einbrüche gibt es in Deutschland und welche Gebiete sind am stärksten betroffen?

Eine gute Übersicht der polizeilich erfassten Straftaten ist in der polizeilichen Kriminalstatistik zu finden. Diese Statistik erfasst alle registrierten Fälle von Straftaten aller Art, wozu neben Einbruchsdiebstahl auch bewaffneter Raub oder Körperverletzung zählen. Sie wird jährlich veröffentlicht und gewährt einen guten Einblick in die Entwicklung der Straftaten.
Die PKS 2019 hat ergeben, dass bei der Anzahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle im Gegensatz zum Vorjahr ein Rückgang von 10,6 % zu verzeichnen ist. Während die Zahlen in den Jahren 2009 bis 2015 gestiegen sind, liegen sie aktuell so tief wie zuletzt vor 20 Jahren. Während 2018 97.504 Fälle registriert wurden, waren es 2019 nur noch 87.145 Fälle.
Einbrüche gehören zur Kategorie Diebstahl und die Polizei unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Diebstahl, wozu beispielsweise auch Taschendiebstahl, Autodiebstahl und Ladendiebstahl gehören. Der prozentuale Anteil der Wohnungseinbrüche von allen verzeichneten Diebstahlzahlen beträgt 66,5 % und ist somit weiterhin die häufigste Form des Diebstahls. Bei all diesen Angaben bleibt zu beachten, dass sich diese Zahlen lediglich auf die der Polizei bekannten Fälle bezieht und die Dunkelziffer höher liegen mag.
Eine gute Nachricht also für alle Deutschen? Der Rückgang der Zahlen ist in jedem Fall positiv zu bewerten. Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, dass dieser Rückgang vor allem auf die zunehmende Beliebtheit und Nutzung einer Sicherheitsanlage in deutschen Haushalten zurückzuführen ist. Denn eine gute Alarmanlage hat eine abschreckende Wirkung auf Einbrecher, da diese nicht gestört und erst recht nicht erwischt werden möchten und sich somit bei gesicherten Häusern lieber schnell aus dem Staub machen. Anders bei Häusern, welche offensichtlich nicht durch ein Alarmsystem ausgestattet sind: Hier besteht sogar die Gefahr, dass Einbrecherbanden sich untereinander über die ungesicherten Ziele austauschen und diese Haushalte einem zweiten Einbruch zum Opfer fallen.

Es kommt häufig vor, dass in ein Haus, welches bereits einem Einbruch zum Opfer gefallen ist, erneut eingebrochen wird! Im Idealfall schützen Sie sich bereits vor dem ersten Einbruch mit einem guten Sicherheitssystem. Einbrecher nutzen auch nicht selten versteckte Signale wie kleine Kreuze an bestimmten Stellen des Hauses, um ein Haus mit hohen Wertgegenständen und potenziell hoher Ausbeute zu markieren.

Welche Regionen sind am stärksten betroffen?

Die meisten Einbrüche passieren in allen Städten und städtischen Regionen sowie an wenig befahrenen Landstraßen, an welchen wenig Verkehr herrscht und die Einbrecher sich somit gelassen ans Werk machen können. Die höchsten Zahlen haben 2019 die Stadtstaaten Bremen mit 279 Einbrüchen auf 100.000 Einwohner und Hamburg mit 251 Einbrüchen auf 100.000 Einwohner verzeichnet, während die geringste Gefahr für Anwohner in Bayern mit gerade einmal 40 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner besteht. Generell sind Stadtgebiete weiterhin an der Spitze der gefährdeten Gebiete für Einbrüche und jedoch ist die Attraktivität von Vorstadtgebieten nicht zu unterschätzen, da hier oft die größeren Häuser stehen und ein großes Grundstück für Einbrecher durch die Ferne zu den Nachbarn ein sehr attraktives Ziel darstellt.
Täter können sowohl Gelegenheitstäter als auch kriminell organisierte Banden sein. Obwohl in Deutschland die Zahl der Täter mit einem deutschen Pass überwiegt, nimmt auch die Zahl der sogenannten reisenden Täter zu, welche aus Nachbarländern über die Grenzen einreisen und somit für die Polizei noch schwerer zu finden sind. Die Aufklärungsquote aller Einbrüche beträgt im Schnitt lediglich circa 18 %.

Die meisten Einbrüche passieren nachts und in den Urlaubsmonaten im Sommer? Falsch! Tatsächlich sind bei den Tätern die Uhrzeiten zwischen 10-20 Uhr am beliebtesten, da hier die Gefahr der Anwesenheit deutlich geringer ist als nachts. Jahreszeitlich gesehen ist Dezember der Monat mit den höchsten Einbruchszahlen, da Weihnachtsgeschenke eine große Ausbeute darstellen und durch die Jahreszeit viel Dunkelheit herrscht.

Inwiefern schützt ein Sicherheitssystem das Haus?

Sie denken, Ihr Haus liegt in einer für Einbrecher nicht besonders attraktiven Gegend und daher besteht keine Notwendigkeit für eine Sicherheitsausstattung? Dieser Gedanke ist leider zu schön, um wahr zu sein. Das Problem ohne ein installiertes Sicherheitssystem ist häufig, dass viele Einbrecher ohne gewaltsame Methoden vorgehen und folglich keine sichtbaren Einbruchsspuren hinterlassen. Obwohl viele Einbrecher Gelegenheitstäter sind und keiner kriminellen Organisation angehören, handeln die meisten sehr sauber und vorsichtig. Wenn die Polizei den Tatort untersucht und keine nachweislichen Hinweise auf einen Einbruch finden kann, kann es für die Betroffenen teuer werden: in diesem Fall greift die Versicherung nicht, wohingegen die Aufnahmen einer Videoüberwachungskamera das Beweismaterial speichert und Sie somit finanziell absichert. Sicher ist, dass jedes Sicherheitssystem so erschwinglich ist, dass es die Kosten eines nicht nachweisbaren Einbruchs ohne Beweismaterial ausgleicht. Zur Veranschaulichung: Alleine im Jahr 2018 haben die 97.504 registrierten Fälle einen Schaden in Höhe von circa 260 Million Euro verursacht.

Außerdem sollte nicht unterschätzt werden, dass ein Einbruch auch psychische Folgen mit sich ziehen kann: Es handelt sich um einen Eingriff in Ihre Privatsphäre, Ihre Möbel werden durchsucht und nach Wertgegenständen durchforscht. Viele Opfer leiden auch nach einiger Zeit noch an dem Gefühl, sich aus Angst vor einem wiederholten Einbruch in Ihrem eigenen Haus nicht mehr sicher zu fühlen.

Sicheres Handeln und eine gute Sicherheitsausstattung

Daher sollten Sie Ihr Haus einbruchssicher ausstatten. Mit gewissen Schritten wie dem Schließen aller Fenster und dem Abschließen der Eingangstür können Sie bereits eine gewisse Vorarbeit leisten. Komplette Sicherheit können Präventionsmaßnahmen wie diese allerdings nicht garantieren. Eine Videoüberwachungskamera dient dazu, das Haus im Außen- und/oder Innenbereich zu überwachen. Sobald die Kamera eine Bewegung wahrnimmt, werden Sie per Anwendung auf Ihrem Smartphone benachrichtigt und können direkt auf die Aufnahmen zugreifen. Wenn Sie eine kompatible Alarmanlage installiert haben, können Sie die laute Alarmsirene selbst auslösen und den Einbrecher verjagen. Mit der Smarten Innen Alarmsirene von Netatmo können Sie sogar Geräusche abspielen, welche bereits eingespeichert sind und dem Einbrecher die Anwesenheit von Personen im Haus vortäuscht. Das Beste: Die Alarmanlage aktiviert und deaktiviert sich von alleine, wenn jemand das Haus verlässt. Durch die integrierte Gesichtserkennungsfunktion sind Fehlalarme ausgeschlossen. Festzuhalten bleibt, dass Kameras eine gute Grundausstattung für jedes Haus darstellen. Informieren Sie sich jedoch auch über weiteres Sicherheitszubehör, welches Ihnen einen rundum Schutz bietet und Sie selbst im Urlaub sicher schlafen lässt.

Die Polizei veröffentlich jedes Jahr eine Kriminalstatistik, in der die aktuellen Zahlen von Einbruchsdiebstählen nach Bundesländern veröffentlicht werden. Die Angaben in diesem Artikel basieren auf den Zahlen der Statistik von 2019.


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