Hausalarmanlagen: Für welches System sollten Sie sich entscheiden?

Viele Menschen denken, dass Einbrüche nur anderen passieren, doch die Wahrheit sieht oft anders aus. Eine effektive Methode, dies zu vermeiden, ist die Installation von Hausalarmsystemen. Doch hier stellt sich zunächst die Frage: Welches Modell ist das Richtige für mich? Netatmo hilft Ihnen dabei, sich für das richtige Objekt für Ihr Zuhause zu entscheiden.

Faktor #1: Die Art des Zuhauses

Das Ziel von Alarmanlagen ist es, das eigene Heim vor unerwünschten Eindringlingen zu schützen. Es gibt viele verschiedene Arten von Alarmen, auf die wir im Folgenden näher eingehen werden, die unterschiedliche Funktionen und Qualitäten besitzen. Akustische Alarmanlagen verschrecken Einbrecher in den meisten Fällen, was sie zu einer effektiven Methode macht, um das eigene Hab und Gut zu schützen.

Doch Alarmsysteme schrecken nicht nur Eindringlinge ab, sondern informieren Hausbesitzer unmittelbar über Einbruchversuche, indem sie Nachrichten auf das Handy schicken oder sogar bestimmte Firmen kontaktieren, die sich direkt auf den Weg zu Ihrem Grundstück machen, sobald der Alarm losgeht.

Um das richtige System zu wählen, ist es zunächst jedoch wichtig festzuhalten, wo Sie die Alarmanlage installieren möchten.

Haus oder Wohnung

Besitzen Sie ein eigenes Haus, empfiehlt es sich, Alarmsysteme sowohl drinnen wie auch draußen anzubringen, um für die optimale Sicherheit zu sorgen, beispielsweise am Dach oder der Haustür.

Wohnen Sie in einer Wohnung, kommt eine Außenalarmanlage meist gar nicht erst in Frage, da diese dort oft verboten sind. Ausnahmen bilden Wohnungen im Erdgeschoss, die direkten Zugang zu einem Außenbereich haben. In diesem Fall umfasst ein gutes Alarmsystem ähnlich wie bei Häusern, verlässliche Bewegungsmelder.

Funkalarm oder Kabelalarm

Die überwiegende Mehrheit aller Alarmsysteme funktioniert drahtlos und ist relativ einfach zu installieren. Sie sind meist batteriebetrieben und kommunizieren per Funktechnik. Auch ohne professionelle Hilfe können sie innerhalb kürzester Zeit installiert werden – ganz ohne Kabelverlegung, was Ihnen letztendlich die Arbeit erspart, Ihr Haus in eine Baustelle zu verwandeln und Ihre Räume deutlich sauberer hinterlässt.

Kabelgebundene Alarme eignen sich im Privatbereich vor allem dann, wenn sich Ihr Haus noch im Bau befundet, da die Kabel so noch in den Wänden verbaut werden können. Oft werden sie allerdings im gewerblichen Bereich verwendet, etwa bei mittleren bis großen Objekten wie Bürogebäuden.

Faktor #2: Das Schutzniveau

Automatische Alarme

Automatische Alarme umfassen eine einfache Alarmsirene, die mit einer Alarmzentrale verknüpft ist. Sie besitzen eine Sirene, die immer dann aktiviert wird, wenn eine unbekannte Bewegung erkannt wird. Der Alarm kann praktischerweise ausgelöst werden, ohne, dass der Eindringling etwas davon mitbekommt.

Ein komplettes drahtloses Alarmsystem

Die drei wichtigsten kabellosen Alarmsysteme sind:

  • GSM-Alarmanlagen, die das Mobilfunknetz nutzen
  • Drahtlose PSTN Alarmanlangen, die das Telefonnetz verwenden
  • Kabellose Alarmanlagen, die über das WLAN laufen

Entscheiden Sie sich für eine dieser Möglichkeiten, kann Ihr Alarmsystem Sie im Ernstfall über Ihr Smartphone kontaktieren – egal wo Sie sich befinden. Parallel dazu löst das System die Sirene in Ihrem Zuhause aus.

Wer die für sich beste Hausalarmanlage kaufen möchte, muss sich aber auch mit dem Thema Hardware beschäftigen. So ist es sinnvoll, wenn die Alarmanlage über ein Control Panel verfügt. Dabei kann es sich entweder um ein Touchpad oder sogar eine Spracherkennungssoftware handeln. Sie können sich entscheiden, ob die Erkennung via Fingerabdruck oder Gesichtserkennung funktioniert.

Denken Sie zudem daran, dass Ihr Alarmsystem nicht bloß einige Türen oder Fenster schützen sollte, sondern all die Orte, an denen es Eindringlingen möglich wäre, in Ihr Haus einzubrechen. Hier bietet es sich also an, Alarmanlagen dahingehend zu vergleichen, wie viele Zonen Sie gleichzeitig überwachen können.

Wichtig ist also, dass die Alarmanlage das komplette Haus schützt. Wer nur Vorder- und Hintereingang überwacht, lädt Diebe praktisch dazu ein, die Fenster zu nutzen. Was Ihre Alarmanlage letztendlich können sollte, hängt jedoch von Ihren individuellen Wünschen ab. Dabei sollten Sie sich verschiedener Punkte bewusst sein: Soll Ihr Alarm beispielsweise per Bewegungssensoren überwachen, wer sich nachts in Ihrem Haus befindet, sollten Sie ihn dort installieren, wo nachts üblicherweise niemand, der ohnehin in Ihrem Haus wohnt, langgeht. Alternativ können verschiedene Alarmanlagen jedoch auch Gesichter erkennen.

Wenn Sie nach der passenden Alarmanlage suchen, denken Sie darüber nach, wer sie kontrollieren soll. Soll jedes Familienmitglied in der Lage sein, den Alarm zu deaktivieren? Im Rahmen dessen ist es auch wichtig zu wissen, ob Kinder allein zu Hause bleiben und den Alarm aktivieren dürfen. Wer hier Vorsichtsmaßnahmen trifft, kann von Anfang an die unbefugte Bedienung der Anlage vermeiden.

Faktor #3: Warum kein intelligentes Alarmsystem wählen?

Wenn Sie sich für einen Alarm entscheiden, der zu Ihnen passt, sollten Sie die Intelligenz und die On-Board Technologie des Systems nicht vernachlässigen. Modulare bzw. aufrüstbare Systeme können Sie mit Sicherheitszubehör ganz einfach aufstocken. So können Sie beispielsweise die Anzahl der Detektoren erhöhen oder den Kameratyp ändern.

Gerade in Zeiten des Smart Homes gehen intelligente Alarmanlagen und moderne Smart Home Technologien Hand in Hand. So lassen sich die Temperatur des Hauses oder aber Lampen aus der Ferne steuern – und ganz einfach mit Ihrer Alarmanlage verbinden, da diese oft mit den Apps des Smart Homes kompatibel sind.

Alarmsysteme und Kameras lassen sich so einfach wie nie installieren. Doch zu guter Letzt möchten wir darauf hinweisen, dass sowohl die Selbstmontage wie auch die professionelle Installation Vor- und Nachteile mit sich bringen, über die man Bescheid wissen sollte.

Greifen Sie auf professionelle Hilfe zurück, müssen Sie natürlich auch die Kosten tragen. Dafür können Sie die Arbeit jemand anderem überlassen, der sich zusätzlich mit den Richtlinien von Hausalarmanlagen auskennt. Bevor Sie jemanden mit der Installation beauftragen, können Sie jedoch Ihre Erwartungen und Ihr Budget im Voraus kommunizieren. Darüber hinaus greifen Sie oft auf jahrelange Erfahrung zurück.

Natürlich kann es auch von Vorteil sein, Alarmsysteme selbst zu installieren. Da diese meist vorprogrammiert und direkt einsatzbereit sind, ersparen Sie sich mühselige Arbeit. Einige dieser Alarmanlagen verfügen über weniger Funktionen als ihr professionelles Gegenstück, doch auch hiermit ist Ihr Zuhause optimal geschützt. Mittlerweile muss man Alarmanlagen nicht mehr aufwendig installieren, sondern kann sie problemlos an Fenstern oder Türen befestigen.

Mit intelligentem Alarmsystemen können Sie auch aus der Ferne handeln. Sobald die Sirene losgeht, können Sie sich auf Ihrem Handy die Bilder der Überwachungskamera anzeigen lassen. Sicherheitsprodukte lassen sich auch mit Smart Home Produkten verknüpfen.