Wie kann ich mein Haus in Echtzeit überwachen?

Bilder des eigenen Hauses in Echtzeitüberwachung zu sehen ist eine unterhaltsame Aktivität, die dank neuer Technologien für jeden möglich ist. Doch was sind die besten Werkzeuge, um das eigene Zuhause sowohl draußen als auch drinnen in Echtzeit zu sehen?

Tool 1: Google Earth, das führende Tool bei Echtzeitbildern

Google Earth kennen Sie vermutlich schon. Die Software gehört zu den berühmtesten Monitoring-Anwendungen. Standorte werden per Satellit gefunden, sodass sich der Anwender so ziemlich jeden Ort auf der Welt ansehen kann, vom kleinen Haus bis zur berühmten Sehenswürdigkeit.

Google Earth nimmt aufeinanderfolgende Fotos auf, sodass Sie immer wieder Änderungen in einer bestimmten Umgebung beobachten können. Die Software funktioniert mithilfe einer 3-D-Modellierung und schafft ein beeindruckendes Bild der kompletten Struktur von Gebäuden, Nachbarschaften, ganzen Städten und auch Ländern. Google Earth ähnelt einer interaktiven Weltkarte, die jeder problemlos nutzen kann. Damit Sie Ihr Haus in Echtzeit betrachten können, geben Sie Ihre Adresse in die Suchleiste ein und zoomen Sie hinein, bis Sie den gewünschten Blickwinkel erhalten. Sie können im Übrigen auch mithilfe von Google Maps Ihre eigenen Bilder aufnehmen, um die Google Street View Datenbank zu erweitern.

Diese „Echtzeit“, von der wir hier sprechen, weist jedoch eine gewisse Diskrepanz mit der Realität auf. Da Google Earth durch Satellitenbilder funktioniert, handelt es sich nicht um eine Echtzeit Videoüberwachung Ihres Hauses.

Mehr als zur Überwachung des Hauses wird Google Earth jedoch für ganz andere Zwecke genutzt. So können Sie von der eigenen Couch aus Trips um die ganze Welt unternehmen. Immer wieder kommen neue Orte hinzu, sodass es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Darüber hinaus kann die Anwendung nicht nur unterhaltsam, sondern auch nützlich sein: Möglicherweise möchten Sie herausfinden, wie groß ein Stück Land ist, das sich neben Ihrem Haus befindet oder wie weit ein Paket entfernt ist, auf das Sie gerade ein Auge werden. Statt Entfernungen und Größen manuell zu messen, gibt es hier das Google Earth Measure Tool, das Ihnen diesen Prozess enorm erleichtert.

Tool 2: Überwachungskameras, die Sie mit Ihrem Smartphone verbinden

Um dieses Tool zu nutzen, benötigen Sie zunächst eine Überwachungskamera, die Sie entweder außerhalb oder innerhalb Ihres Zuhauses montieren. Viele Kameras und Alarmsysteme funktionieren dabei über WLAN und garantieren eine 24-stündige Überwachung. Das Praktische: Sie können die von der Kamera aufgenommenen Bilder in Echtzeit per App auf Ihrem Handy, Tablet oder Computer einsehen. Anders als bei Google Earth handelt es sich bei diesen Bildern um Echtzeit Aufnahmen in High Definition, welche Sie über Geschehnisse informieren, wenn Sie tatsächlich passieren. Die aufgenommenen Bilder können auf einer Speicherkarte oder einem Server gesichert werden. Überwachungskameras werden immer beliebter – doch warum vertrauen so viele Menschen auf die elektronischen Helfer?

Sie verhindern Straftaten

Dies ist vermutlich das Hauptargument für viele, um zur Videoüberwachung zu greifen. Sogar wenn die Objekte an einem diskreten Ort montiert wurden und so für Einbrecher nicht direkt sichtbar sind, verleihen sie den Bewohnern sofort ein sicheres Gefühl. Egal ob Sie die Kamera Zuhause oder am Arbeitsplatz installieren – wenn potenzielle Diebe sehen, dass Sie viel Wert auf Sicherheit legen, ist die Chance höher, dass sie weiterziehen.

Sie nehmen jegliches Geschehen auf

Dank Überwachungskameras können Sie verdächtige Personen immer im Blick behalten. Sie sind enorm hilfreich darin, jeden Besucher im Blick zu halten und immer zu wissen, was gerade im Haus vor sich geht. Verhält sich eine Person auffällig, haben Sie stets alle Aktivitäten im Blick.

Sie liefern Beweismaterial

Moderne Sicherheitskameras sind nicht nur mit einer Videofunktion, sondern auch hochqualitativem Audio ausgestattet. Sollte es tatsächlich zum Einbruch oder einem anderen Verbrechen kommen, das sich vor oder in Ihrem Haus abspielt, können Sie das Geschehen sowohl auf Bild als auch auf Ton nachweisen. Gerade wenn sich Diebe mit Ihrem Besitz aus dem Staub gemacht haben, können Kameras der Polizei dabei helfen, die Straftäter zu fassen.

Sie halten die Familie im Auge

Der Zweck von Überwachungskameras ist nicht immer, das Haus vor Einbrechern zu schützen. Gerade Familien mit jungen Kindern helfen sie dabei, ein Auge auf die Kleinen zu werfen, wenn die Eltern gerade außer Haus sind. Tipp: Mit einer Videosprechanlage müssen Sie nicht einmal mehr Zuhause sein, um Familienmitglieder ins Haus zu lassen, sondern können dies problemlos per App aus der Ferne steuern. Auch mit diesem äußerst nützlichen Produkt können Sie sehen, wer sich gerade vor der Haustür befindet.

Sie senken das Risiko für Vandalismus

Denken wir an Kameras, dann vor allem meist im Zusammenhang mit Einbrüchen. Doch sowohl Privathaushalten als auch Unternehmen kommt eine ganz andere Funktion zu nutzen, denn bewiesenermaßen verringern Überwachungskameras die Zahl der Vandalismus Fälle.
Doch nicht jede Überwachungskamera ist gleich. Je nach Ihren Wünschen und Ihrem Sicherheitsbedürfnis sollten Sie bei der Auswahl Ihres Systems auf verschiedene Faktoren achten.

Verbindung der Kamera

Die meisten Videokameras laufen über das WLAN. Das bedeutet, dass sie sich in Reichweite des Routers befinden müssen und für optimale Funktionalität stets eine gute Internetverbindung bestehen muss. Alternativ gibt es jedoch auch Funkkameras und solche, die über Kabel laufen. Jede Variante hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, derer Sie sich vor dem Kauf bewusst sein sollten.

Bildqualität

Die meisten Sicherheitskameras nehmen heute mit einer Auflösung von 1080p Full HD auf. Einige wiederum fallen unter 720p, während andere in 4K aufnehmen können. Hochqualitative Videos sind zwar optimal, benötigen aber auch eine höhere Bandbreite.

Speicherplatz

Nicht jede Kamera hat gleich viel Speicherplatz – und die gleiche Art an Speicher. Einige nutzen eine Cloud zur Speicherung der Daten, an die sie das Videomaterial senden, andere benutzen eine Speicherkarte, zum Beispiel eine MicroSD. Gerade bei Kameras, die Material auf der Cloud speichern, können zusätzliche Kosten anfallen, da man für die Nutzung meist Abos abschließen muss.

Sichtfeld

Wie viel soll Ihre Kamera sehen können? Meist empfiehlt sich ein relativ großes Blickfeld, um jeden noch so kleinen Winkel im Blick zu haben, doch nicht jede Kamera kann ein solch großes Sichtfeld vorweisen.

Der Preis

Preise können sich je nach Modell und Funktionen stark unterscheiden. Darüber hinaus können je nach Produkt zusätzliche Kosten anfallen, beispielsweise die eben erwähnten Abonnement Kosten einer Cloud oder die Installationskosten der Kamera, die vor allem bei kabelgebundenen Objekten hoch ausfallen können.

Wie in vielen Ländern muss die Privatsphäre auch hierzulande geschützt werden. Es ist nicht erlaubt, mit Videokameras das Nachbargrundstück sowie öffentliche Räume wie Straßen und Parkplätze zu filmen. Unsere Smarte Innenkamera wurde entwickelt, um Videoaufnahmen zu deaktivieren, wenn Ihre Lieben im Spiel sind. Falls in Ihrem Haus Personen arbeiten, sollten Sie auch diese darüber informieren, dass Ihr Haus videoüberwacht wird.